Zum Inhalt [I]
Zur Navigation [N]
Kontakt [C] Aktuelles [2] Suchfunktion [4]
Polen_Gottesdienst.png

Der Versöhnung treu bleiben

04. Mrz 2024

Polnischer und Deutscher Bischof erinnern an die Versöhnungsgeste der deutschen Sektion von pax christi vor 60 Jahren

„Versöhnung ist ein Geschenk, das stetiger Bekräftigung bedarf“, sagte der Mainzer Bischof und Präsident von pax christi, Peter Kohlgraf bei der Begegnung mit dem Erzbischof erm. von Kattowitz, Wiktor Skworc im Zentrum für Dialog und Gebet in Oswiecim am Rande des ehemaligen deutschen Vernichtungslagers Auschwitz. Die Begegnung fand im Rahmen der Friedenswallfahrt der deutschen Sektion von pax christi nach Polen statt; 60 Jahre nach der ersten pax christi-Sühnewallfahrt nach Auschwitz.

Wie vor 60 Jahren, heißt es auch heute mit gleicher Dringlichkeit, weiter zu bauen an einem Europa des Friedens und der Versöhnung. Damals wurden mit großer Courage Mosaiksteine zur späteren Zusammenarbeit zwischen Polen und Deutschland gelegt. Heute bedarf es erneuen Muts und neuer Initiativen, um den Spannungen und Verwerfungen in vielen europäischen Ländern, dem Krieg Russlands gegen die Ukraine und dem Auseinanderdriften der europäischen Union durch aktives Friedenshandeln entgegenzuwirken. „Es ist unverzichtbar, an dem gemeinsamen Weg des Friedens und der Versöhnung festzuhalten“, sagte Erzbischof Skworc und forderte Kraft und Courage, um für das friedliche Zusammenleben der Völker einzustehen. 

Zur Weiterentwicklung der deutsch-polnischen Beziehungen sehen es die Bischöfe als vordringlich an, das Haus des Gedenkens für die polnischen Opfer des 2. Weltkriegs in Berlin zum Abschluss zu bringen. „Als Zeugen der Vergangenheit ist es unsere Aufgabe der Versöhnung treu bleiben“, sagten die Bischöfe in Übereinstimmung.